Netzwerksicherheit bezeichnet die Maßnahmen und Technologien, die dazu dienen, ein Netzwerk vor unerlaubtem Zugriff, Angriffen und Missbrauch zu schützen. Diese Schutzmaßnahmen umfassen Firewalls, Virtual Private Networks (VPNs), Verschlüsselungstechnologien und eine Vielzahl anderer Methoden zur Verhinderung und Erkennung von Sicherheitsverletzungen.
Die Sicherheit eines Netzwerks kann durch mehrere Technologien und Konzepte gewährleistet werden. Im Folgenden werden die wichtigsten behandelt:
Eine Firewall ist eine Barriere zwischen einem vertrauenswürdigen internen Netzwerk und einem nicht vertrauenswürdigen externen Netzwerk (z.B. dem Internet). Firewalls können in verschiedenen Formen existieren: als Hardware, Software oder beides kombiniert. Sie analysieren den ein- und ausgehenden Datenverkehr und blockieren schadhafte Verbindungen.
Praxisbeispiel 1: In einem kleinen Unternehmen kann eine Hardware-Firewall den gesamten Internetverkehr überwachen und sicherstellen, dass keine schädlichen Daten aus dem Internet ins Netzwerk gelangen. Diese Art der Firewall kann auch helfen, den Zugriff auf bestimmte Websites zu verhindern, die potenziell schädlich sein könnten.
Praxisbeispiel 2: Ein Online-Gaming-Dienst verwendet Firewalls, um zu verhindern, dass Hacker in das System eindringen und unbefugte Daten ändern. Dies schützt die Daten der Spieler und verhindert Manipulationen während des Spiels.
Ein VPN stellt eine sichere Verbindung zwischen einem Benutzer und einem Unternehmensnetzwerk her, indem es die Kommunikation verschlüsselt. Dies ist besonders wichtig, wenn sensible Daten über das Internet übertragen werden, wie z.B. bei der Nutzung öffentlicher WLANs.
Praxisbeispiel 1: Wenn ein Mitarbeiter im Home-Office arbeitet, stellt er über ein VPN eine sichere Verbindung zu den Servern seines Unternehmens her. Dadurch wird verhindert, dass Dritte Zugriff auf die Unternehmensdaten bekommen, wenn der Mitarbeiter öffentliches WLAN nutzt.
Praxisbeispiel 2: Ein Online-Banking-Nutzer verbindet sich mit seinem Bankkonto über ein VPN, um sicherzustellen, dass niemand den Datenverkehr abfangen und seine Kontoinformationen stehlen kann.
Verschlüsselung ist der Prozess, bei dem Daten in ein Format umgewandelt werden, das für Unbefugte unverständlich ist. Verschlüsselungstechniken werden verwendet, um Daten zu schützen, sei es bei der Speicherung auf einem Computer oder während der Übertragung über ein Netzwerk.
Praxisbeispiel 1: Wenn du eine E-Mail mit vertraulichen Informationen sendest, wird diese durch Verschlüsselung geschützt. Nur der Empfänger, der den richtigen Schlüssel hat, kann die Nachricht lesen, wodurch Dritte keinen Zugriff auf die Inhalte haben.
Praxisbeispiel 2: Viele Online-Shops verwenden HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure), um sicherzustellen, dass deine Zahlungsdaten verschlüsselt über das Internet übertragen werden, sodass sie nicht von Angreifern abgefangen werden können.
Ein DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) tritt auf, wenn viele Computer gleichzeitig so viele Anfragen an einen Server senden, dass dieser überlastet wird und nicht mehr in der Lage ist, legitimen Datenverkehr zu bearbeiten. Solche Angriffe können Websites oder ganze Netzwerke lahmlegen.
Praxisbeispiel 1: Ein Online-Shop erlebt einen DDoS-Angriff, bei dem Tausende von Computern gleichzeitig auf die Website zugreifen. Dadurch wird die Seite überlastet, und echte Kunden können nichts kaufen, da die Seite nicht mehr reagiert. Dies kann für Unternehmen große finanzielle Verluste verursachen.
Praxisbeispiel 2: Ein Social-Media-Dienst wird Opfer eines DDoS-Angriffs, wodurch die Plattform für mehrere Stunden nicht erreichbar ist. Die Nutzer können sich nicht anmelden, und die Website ist für die gesamte Dauer des Angriffs außer Betrieb.